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Ein Arzt und Rot-Kreuz-Mann durch und durch

Dr. Erwin Ging bringt sich seit mehr als drei Jahrzehnten ins BRK ein. Am vergangenen Wochenende ist der Allgemeinmediziner aus Fürstenstein im Landkreis Passau als stellvertretender Landesarzt wiedergewählt worden. Ging, der mit 17 Jahren seine ersten Einsätze als Sanitäter beim Roten Kreuz bestritt, macht sich dafür stark, „die ehrenamtliche Basis als Fundament zu erhalten".

Von Frank Betthausen

Regensburg/Fürstenstein. Dr. Erwin Ging kennt das Bayerische Rote Kreuz wie seinen Arztkoffer: Seit mehr als 30 Jahren engagiert er sich in verschiedensten Funktionen für den Sozialverband. Am vergangenen Wochenende ist der Allgemeinmediziner aus Fürstenstein im Landkreis Passau neben Dr. Maximilian Kippnich als stellvertretender Landesarzt wiedergewählt worden.

„Ich bin der Methusalem im Landesvorstand“, scherzte der um Formulierungen nie verlegene Hausarzt, der sich seit dem Jahr 2000 in das Führungsgremium einbringt, im Gespräch mit der Pressestelle des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz. Dem Roten Kreuz in Ostbayern steht er parallel zu seinem Engagement in München als stellvertretender Chefarzt zur Verfügung.

Seine erneute Wahl wertete Ging als großen Vertrauensbeweis. Es freue ihn sehr, dass er die Aufgabe des stellvertretenden Landesarztes wieder übernehmen könne. Diese Position biete ihm die Möglichkeit, mit gutem Gewissen auch noch seinen Beruf und seine anderen ehrenamtlichen Verpflichtungen ausfüllen zu können.

Er habe als Landarzt ohnehin viel Arbeit in seiner Praxis, fahre außerdem Notarzt-Einsätze, sei als Leitender Arzt des BRK-Hilfeleistungskontingents Ostbayern tätig und auch als Vorsitzender des Rettungszentrums-Regional (rzr) für Passau, Freyung und Rottal/Inn gefordert.

Ging, der mit 17 Jahren zum BRK stieß und damals seine ersten Einsätze als Sanitäter bestritt, hatte sich in seiner Wahlvorstellung dafür stark gemacht, „die ehrenamtliche Basis als Fundament unseres BRK“ zu erhalten und „dem Katastrophenschutz als immer wichtigerem Baustein den hohen Stellenwert, die notwendige Stimme und die Präsenz zu sichern“.

Die Neuwahlen der BRK-Spitzenämter hatten rund um die 40. Landesversammlung in München stattgefunden. Mehr als 380 Delegierte hatten bei zwei Urnen-Wahlgängen am 5. und 12. Dezember an 23 Standorten im Freistaat unter anderem einen Nachfolger von Präsident Theo Zellner gekürt. Aus der Abstimmung war die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer als Siegerin hervorgegangen.

Dr. Florian Meier war zum Landesarzt und Hans-Frieder Bauer zum Landesschatzmeister gewählt worden. Als erster Vizepräsidentin hatten die Mitglieder am zurückliegenden Wochenende abermals Brigitte Meyer ihr Vertrauen ausgesprochen. Als zweiter Vizepräsident fungiert künftig Andreas Krahl.

Der neue Landesvorstand sollte an diesem Donnerstag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen.