Bianca Fuchs erhält das Ehrenabzeichen: „Warum ich zwölf Jahre im BAJ geblieben bin“

Zu sehen ist Bianca Fuchs als Porträtaufnahme vor einem neutralen hintergrund. Sie hält ihre Ehrenurkunde in der Hand, trägt einen altrosanen JRK-Pullover und lächelt in die Kamera.Daniela Menacher
Bianca Fuchs, zwölf Jahre Mitglied im Bezirksausschuss Jugendrotkreuz (BAJ), erhielt für ihr langjähriges Engagement im Ehrenamt die Ehrenurkunde in Bronze.

Nach Berichten über George Scarr und Dr. Michael Papacek stellen wir diesmal Bianca Fuchs vor. Zwölf Jahre lang hat sie sich ehrenamtlich im Bezirksausschuss Jugendrotkreuz (BAJ) engagiert und dafür das Ehrenabzeichen erhalten. Im Interview erzählt sie von ihren schönsten Erlebnissen, was sie motiviert hat und welche Herausforderungen es zu bewältigen gab.  

Von Simone Zenner

Was hat Dich motiviert, dich so lange im BAJ zu engagieren?

Bianca Fuchs: Eigentlich bin ich eher zufällig im Bezirksausschuss gelandet. Zuerst war ich nur hinzuberufenes Mitglied, später wurde ich regulär gewählt. Schon vorher war ich in Projekten auf Landesebene aktiv und habe den Austausch mit anderen Gruppenleitungen sehr geschätzt. Mein Engagement im BAJ hat mir immer viel Freude gemacht. Seit 2021 bin ich im Kreisverband Regensburg stellvertretende Landesbeauftragte der Jugendarbeit und habe gemerkt, dass ich meine BAJ-Aufgaben nicht mehr mit derselben Energie erfüllen kann. Umso schöner ist es, dass nun viele junge Menschen unseren Weg weitergehen und Neues ausprobieren. 

Gab es ein Erlebnis, das Dich besonders geprägt hat?

Bianca Fuchs: Nicht nur ein einzelnes Erlebnis, sondern der starke Teamgeist! Besonders bei unseren vielen Veranstaltungen war dieser Zusammenhalt spürbar. Zum Beispiel bei den Bezirkswettbewerben, wo JRK-Gruppen in Erste Hilfe, Teamaufgaben und sozialen Szenarien gegeneinander antreten. Oder beim Nachtorientierungslauf, einer spannenden Abenteuerrallye im Dunkeln, bei der Teams gemeinsam Aufgaben lösen. Und natürlich bei der Schulstarter-Aktion im Ahrtal, bei der wir nach der Flutkatastrophe Kinder und Familien mit Schulmaterial und Aktionen vor Ort unterstützt haben. Auch schwierige Momente, wie die Corona-Pandemie oder der viel zu frühe Tod unseres Mitglieds Bully, hatten einen Einfluss auf unser Leben.

 Besonders beeindruckt hat mich der starke Teamgeist bei all unseren Veranstaltungen. 

Bianca Fuchs, ehemaliges BAJ-Mitglied

Auf welches Projekt bist Du besonders stolz?

Bianca Fuchs: Auf die Entwicklung des BAJ insgesamt! In den letzten Jahren ist der Ausschuss deutlich jünger geworden, und unsere Bezirksversammlungen sind moderner und attraktiver für die Landesbeauftragten der Jugendarbeit geworden. Besonders wertvoll ist auch die Zusammenarbeit mit den Lehrteams, die sich spürbar verbessert hat.

Was war die größte Herausforderung?

Bianca Fuchs: Ganz klar: die Corona-Pandemie. Wir mussten plötzlich umdenken, neue digitale Wege finden und flexibel bleiben. Gleichzeitig war es wichtig, zu erkennen, wann wieder Normalität einkehren darf und dass persönliche Treffen durch nichts zu ersetzen sind.

Was nimmst Du aus Deiner BAJ-Zeit mit?

Bianca Fuchs: Vor allem das Gefühl einer starken Gemeinschaft! Im Jugendrotkreuz wird man überall offen aufgenommen und schnell eingebunden, egal ob im Bezirk oder auf Landesebene.

Hast Du einen Tipp für junge Menschen, die sich im JRK engagieren möchten?

Bianca Fuchs: Traut euch, Neues auszuprobieren! Und wenn es auf Orts- oder Kreisebene mal nicht passt: Das Jugendrotkreuz bietet viele weitere Möglichkeiten – vom BAJ über die Lehrteams bis zu Arbeitsgruppen auf Landesebene. Wer sich einbringen möchte, findet immer seinen Platz.

 Traut euch, Neues auszuprobieren! 

Bianca Fuchs, ehemaliges BAJ-Mitglied