Der "Dank von Herzen" wog den fehlenden Orden wieder auf

Bezirksvorsitzender Hans Rampf und Bezirksgeschäftsführer Mario Drexler würdigen den früheren Amberger Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer für sein Wirken in Ostbayerns BRK-Vorstand. „Er war über lange Zeit hinweg ein Ratgeber, Unterstützer und Begleiter – trotz seiner enormen Verpflichtungen.“

Von Frank Betthausen

Regensburg. Die Liste seiner Auszeichnungen ist lang: Er erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, die Kommunale Verdienstmedaille, den Bayerischen Verdienstorden oder die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber. Mit Blick auf diese hohen Würdigungen fiel die Ehrung, die Wolfgang Dandorfer durch den BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz erfuhr, am Donnerstag schon beinahe bescheiden aus. „Dennoch: Unser aufrichtiger Dank kommt von Herzen – und wiegt den fehlenden Orden oder die fehlende Urkunde vielleicht ein wenig auf“, erklärte BRK-Bezirksvorsitzender Hans Rampf am Ende der Bezirksvorstandssitzung in Regensburg.

„Es sind mit der Basis und den Bürgern verwurzelte Landes- und Kommunalpolitiker wie Wolfgang Dandorfer, die dem Roten Kreuz mit ihrer Erfahrung, ihrem Sachverstand, ihrem Blick auf die Themen und ihrem ehrlichen Ratschlag guttun." Bezirksvorsitzender Hans Rampf

Zusammen mit Bezirksgeschäftsführer Mario Drexler verabschiedete er Ambergs früheren, langjährigen Oberbürgermeister im Sitzungssaal der Bezirksgeschäftsstelle offiziell aus dem Gremium.

Vom 8. Dezember 2005 bis 19. Juni 2021 hatte sich Dandorfer als hinzuberufenes Mitglied in die Vorstandschaft des BRK-Bezirksverbands eingebracht. Als ehemaliger OB-Kollege wisse er um den proppenvollen Terminkalender, den dieses Amt mit sich bringe, erklärte Rampf. Und: Er wisse um den Druck und die Belastungen im Alltag.

„Umso mehr freut es uns, dass Wolfgang Dandorfer dem Roten Kreuz in seiner ostbayerischen Heimat über so lange Zeit hinweg ein Ratgeber, Unterstützer und Begleiter war – trotz seiner enormen Verpflichtungen“, hielt er fest.

Es seien mit der Basis und den Bürgern verwurzelte Landes- und Kommunalpolitiker wie Dandorfer, „die dem Roten Kreuz mit ihrer Erfahrung, ihrem Sachverstand, ihrem Blick auf die Themen und ihrem ehrlichen Ratschlag guttun, die uns als Hilfsorganisation wichtigen gesellschaftlichen Halt und Rückhalt geben“, befand der Bezirksvorsitzende.

Dafür und für die „hervorragende, offene Zusammenarbeit seit dem Jahr 2005“ dankte Rampf dem 72-Jährigen unter dem Applaus der Vorstandsmitglieder mit einem Abschiedspräsent – verbunden mit den besten Wünschen für die private Zukunft.