Großeinsatz in Berching: Suche nach 67-Jährigem nimmt ein glückliches Ende

Fast 200 Kräfte – darunter Hundeführer aus vier Regierungsbezirken – spürten am Donnerstag im Landkreis Neumarkt einem vermissten Senior nach. Am Abend kam die erlösende Nachricht! Einsatz- und Kreisbereitschaftsleiter Wolfgang Liedl zieht Bilanz - und freut sich über einen Umstand ganz besonders.

Von Frank Betthausen

Berching. 190 Einsatzkräfte – darunter Hundeführer aus vier Regierungsbezirken – haben am Donnerstag bei Berching (Kreis Neumarkt) fieberhaft nach einem 67-Jährigen gesucht. Der Aufwand und die Mühen waren jeden Schritt im Gelände und jede Einsatzminute wert! Gegen 18.30 Uhr wurde der Vermisste in einem Waldstück entdeckt. „Ein Zufallsfund durch einen Feuerwehrmann“, wie BRK-Einsatzleiter Wolfgang Liedl berichtete.

Der Neumarkter Kreisbereitschaftsleiter war wie alle Beteiligten glücklich über den Ausgang der Suche und hochzufrieden mit dem Zusammenspiel aller Rettungskräfte. „Das Aufgebot war enorm. Aber es hat hervorragend geklappt“, sagte er in seinem Fazit. Dabei freute er sich besonders darüber, dass das erst vor wenigen Tagen in Dienst gestellte Fahrzeug der Rettungshundestaffel Parsberg seine Feuertaufe bestand.

Den Hundestaffeln kam nach der Alarmierung, die gegen 15.45 Uhr erfolgt war, besondere Bedeutung zu. Rund 70 Hundeführer mit rund 30 Rettungshunden – sie stammten aus Mittelfranken, der Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern – waren an der Suchaktion beteiligt oder auf der Anfahrt in den Neumarkter Landkreis-Süden.

Darüber hinaus konnte sich Liedl als Einsatzleiter Rettungsdienst auf weitere Rot-Kreuz-Kräfte verlassen – darunter die sehr bald nachgeforderte SEG IUK (Information und Kommunikation) aus Parsberg, eine RTW-Crew und etwa 20 Wasserwacht-Aktive aus Berching, Berg bei Neumarkt und Mörsdorf.

„In ihre Zuständigkeit fiel die Absuche des Main-Donau-Kanals“, erläuterte Liedl.

Das Gros der Retter stellten die Feuerwehren mit den Drohnengruppen aus Pilsach und Berching sowie den umliegenden Floriansjüngern, die als Fußtrupps ausschwärmten. Etwa 80 Einsatzkräfte führte Kreisbrandinspektor Peter Häberl an diesem Tag an.