Ostbayerns BRK trägt seinen Namen 2023 weit hinaus

Das kommende Jahr beschert dem BRK-Bezirksverband mit dem 12. Bayerischen Katastrophenschutzkongress in Weiden und dem Landeswettbewerb der Bereitschaften zwei Großereignisse – und damit viel Aufmerksamkeit. Neben diesen Themen ging es beim Kreisbereitschaftsleiter-Treffen in Bodenmais auch um die Frage, wie das Katastrophenschutzgesetz den „jetzigen Herausforderungen angepasst werden kann".

Von Frank Betthausen

Bodenmais. Der BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz im Rampenlicht: 2023 soll es nach langer Corona-Pause endlich wieder einen Katastrophenschutz-Kongress geben. Auch mit der Ausrichtung eines Landeswettbewerbs der Bereitschaften werden Ostbayerns Rot-Kreuz-Aktive im kommenden Jahr die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Während der 12. Bayerische Katastrophenschutz-Kongress in der Weidener Max-Reger-Halle vom 31. März bis 2. April 2023 bereits fest terminiert ist, muss der Rahmen für den Landeswettbewerb noch festgesteckt werden.

„Das wird auf jeden Fall eine tolle Sache.“ Bezirksbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein über den Landeswettbewerb 2023

BRK-Bezirksbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein erläuterte die Grobplanung bei der Kreisbereitschaftsleiter-Tagung am Wochenende im Hotel Wastlsäge in Bischofsmais (Landkreis Regen). Fest steht nach seinen Worten, dass das besondere Kräftemessen im Mai beim Kreisverband Kelheim über die Bühne gehen wird – der Austragungsort und das Wochenende sind noch offen. „Auf jeden Fall wird das eine tolle Sache“, meinte Hauenstein.

Er nutzte die Gelegenheit, um dem Team ESEL (Einheit für schwierige Einsätze und Lagen) aus Kelheim zu einem beachtlichen Erfolg zu gratulieren. Die Mannschaft aus Niederbayern hatte beim Bundeswettbewerb der Bereitschaften im September in Dortmund unter 14 Startern den fünften Platz belegt.

Die Sitzung selbst begann am Freitagabend mit der Begrüßung durch Regens Landrätin und Kreisverbands-Vorsitzende Rita Röhrl. Außerdem standen ein Austausch mit BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger und BRK-Bezirksgeschäftsführer Mario Drexler auf der Tagesordnung.

Den Samstag nutzten Hauenstein und seine Stellvertreter Volker Andorfer sowie Petra Luber, um die Kreisbereitschaftsleiter ausführlich zu aktuellen Entwicklungen zu informieren – beispielsweise zur eventuellen Novellierung des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes. „Die Gespräche laufen gut, wir liegen im Zeitplan“, sagte Hauenstein über die Tätigkeit der Arbeitsgruppen im Innenministerium, in die sich sämtliche Hilfsorganisationen im Freistaat einbringen.

Die angedachte Neufassung zielt laut Hauenstein darauf ab, „den gesetzlichen Hintergrund nach den Großschadensereignissen der vergangenen Jahre und den Pandemie-Erfahrungen an die jetzigen Herausforderungen anzupassen“.

Neben der Vorstellung der Einsatzleiter-Software EDP, die in den 16 ostbayerischen Kreisverbänden eingeführt werden soll, und vielen weiteren Fachthemen ging es bei dem Treffen der Rot-Kreuz-Führungskräfte um den Stand der Dinge beim Projekt „Juniorbetreuer“.

Wie Petra Luber aufzeigte, werden dabei über die Bezirks-Bereitschaftsjugend Multiplikatoren in die Kreisverbände hinausgeschickt, die an der Basis Impulse zur Jugendarbeit geben – etwa wenn es darum geht, Kinder in der Ausbildung an den Betreuungsdienst heranzuführen.